Heessen. Ein Mix aus aktuellen Themen der Lokal-, Landes- und Bundespolitik bot das diesjährige Grünkohlessen der CDU Heessen. Vorsitzender Willi Blix freute sich vor vollem Haus einen Blick auf das Jahresprogramm zu werfen. Die CDU Heessen wird die Veranstaltungsreihe "Politischer Brunch" fortsetzen. Als Redner habe man die heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Sylvia Jörrißen sowie den CDU-Europaparlamentarier Elmar Brok als Redner gewinnen können. Für das Frühjahr will man ein Schlosskonzert organisieren. Im Sommer soll ein Familientag stattfinden. Ihm Herbst soll eine weitere Veranstaltung des Reigen abrunden.
Jubilarehrung (vlnr): CDU-Fraktionsvorsitzender Arnd Hilwig, die Jubilare Udo Volmary, Hildegard Heidkemper, Änne Ilse und Ludger Rausch mit CDU-Ortsunionsvorsitzenden Willi Blix. Willi Blix ehrte mehrere Mitglieder für ihre langjährige Verbundenheit zur CDU: Hildegard Heidkemper ist seit 25 Jahren Mitglied der CDU. Änne Ilse, Ludger Rausch und Udo Volmary wurden für 40 Jahre Mitgliedschaft mit einer Ehrenurkunde ausgezeichnet.
CDU-Fraktionschef Arnd Hilwig berichtete aus der Arbeit der Bezirksfraktion in Heessen. Er begrüßte das zwei Millionen schwere neu aufgelegte Straßendeckensanierungsprogramm. Aus Heessen stehen mit dem unteren Abschnitt des Dasbecker Weges, dem Grundhövelweg und einem Teilstück der Dolberger Straße drei Straßen weit oben auf der Prioritätenliste. Insgesamt könne sich der Zustand der Straßen und Plätze gerade auch im Vergleich zu Ruhrgebietsstädten sehen lassen. In der Schulpolitik erinnerte Hilwig an die von der großen Koalition abgegebene Bestandsgarantie für die Grund- und Realschulen. An der Stephanusschule würde kontinuierlich Sanierungsmaßnahmen durchgeführt. Die Realschule Heessen habe für 660.000 Euro jüngst eine neue Mensa erhalten. Zudem sei die ganzheitliche Sanierung der Sporthalle für über 1 Million Euro geplant.
In einem Grußwort berichtete Bundestagsabgeordnete Sylvia Jörrißen aus der Miet- und Baupolitik, ihrem Arbeitsschwerpunkt in Berlin.
CDU-Kreisvorsitzender und Landtagsabgeordneter Oskar Burkert erläuterte eine Initative der CDU-Landtagsfraktion zur Wiedereinführung einer kommunalen Sperrklausel und einem gerechteren Auszählverfahren bei Kommunalwahlen. Es könne nicht sein, dass eine Gruppierung, wie in Hamm geschehen, mit 600 Stimmen ein Ratsmandat erhalte, eine andere das dreifache an Stimmen für ein Mandat benötige. Dies führe zu Verzerrungen des Wählerwillens und hemme die Arbeitsfähigkeit der kommunalen Gremien. Burkert wies auf die geplante Feier anläßlich der Gründung der CDU Hamm vor 70 Jahren hin.
Franz Mehringskötter erinnerte sich in einem spontanen Beitrag an die Gründung der CDU Heessen im Januar 1946. Als 19-jähriger sei er vor fast sieben Jahrzehnten mit dabei gewesen. Auf plattdeutsch gab Mehringskötter einen bewegenden persönlichen Einblick auf die Geburtsstunde der Heessener Union. Anders als andere politische Parteien sei die CDU eine Neugründung gewesen. Mehringskötter bekundete stolz zu sein, der Partei seit ihren Anfängen anzugehören.